Ein neues Logo kann frischen Wind bringen, Kernwerte transportieren – oder einfach nur Verwirrung stiften. Gerade für KMU ist ein Rebranding ein grosser Schritt. Es kostet Zeit, Geld und unter Umständen durchaus auch ein, zwei Nerven. Die grosse Frage: Braucht es wirklich ein neues Logo – oder reicht ein Feinschliff? Hier kommen ein paar ehrliche Gedanken, die dir bei der Entscheidung helfen.
1. Ist dein Logo veraltet – oder einfach nur alt?
Nur weil dein Logo ein paar Jahre auf dem Buckel hat, muss es nicht schlecht sein. „Alt“ ist nicht gleich „veraltet“. Zudem wird es ab einem gewissen Bekanntheitsgrad der eigenen Marke manchmal auch emotional schwieriger, hier die nötige Neutralität walten zu lassen.
Ein neues Logo lohnt sich, wenn:
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es auf modernen Medien (Website, Social Media, Mobile) nicht gut funktioniert,
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es pixelig, schwer lesbar oder zu detailreich ist und damit auch nicht mehr für Plakate und dergleichen eingesetzt werden kann,
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es nicht mehr zu deinem heutigen Auftritt, Angebot oder euren Werten passt,
- oder schlicht nicht innert max. drei Sekunden das aussagen kann, was ihr damit sagen wollt.
Kein Grund für ein Rebranding:
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Nur weil du dich daran sattgesehen hast (Spoiler: Das passiert wirklich allen irgendwann.).
- Hol dir ehrliches Feedback von Aussenstehenden. Kund:innen sehen dein Logo nicht jeden Tag wie du.
2. Hast du dein Unternehmen weiterentwickelt – aber das Logo nicht?
Du hast dein Angebot verändert, deinen Fokus geschärft oder sogar deine Zielgruppe gewechselt? Dann kann das alte Logo ziemlich sicher nicht mehr passen.
Ein Rebranding macht Sinn, wenn:
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dein Logo nicht mehr das ausstrahlt, wofür du heute stehst,
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du dich vom Markt abheben willst oder ein neuer USP dazugekommen ist,
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du professioneller oder moderner wirken möchtest (z. B. beim Markteintritt in neue Regionen oder Märkte).
- Das Logo ist Teil deiner Markenidentität. Wenn diese sich geändert hat – darf das Logo mitziehen.
3. Erkennt man dich wieder – oder sieht dein Logo aus wie alle anderen?
Viele Logos von KMU sehen ähnlich aus – besonders in gewissen Branchen (man denke an Zahnärzte, Handwerker oder Treuhandbüros …).
Ein Rebranding lohnt sich, wenn:
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du in der Masse untergehst,
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dein Logo generisch wirkt (Clipart, Baukasten, Gratis-Tools),
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dich niemand anhand deines Logos erkennt oder bemerkt.
- Ein gutes Logo macht dich unverwechselbar – nicht einfach nur „schön gestaltet“.
4. Hast du einen gestalterischen Wildwuchs im Unternehmen?
Logo, Farben, Website, Schriften, Visitenkarte … alles sieht irgendwie anders aus? Das passiert schnell – vor allem, wenn man über die Jahre viele Einzelteile ergänzt hat.
Ein neues Logo (inkl. visuellem Konzept) hilft dir:
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konsistent aufzutreten,
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professioneller zu wirken,
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deinen Wiedererkennungswert zu erhöhen – online wie offline.
- Rebranding heisst nicht nur „neues Logo“, sondern ein klarer, durchgängiger Auftritt. Und der zahlt sich in unserer visuellen Welt langfristig aus, versprochen.
5. Was spricht gegen ein Rebranding?
Nicht immer ist ein neues Logo die beste Idee.
Ein Rebranding ist eher nicht sinnvoll, wenn:
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du es nur „aus Langeweile“ willst,
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du deine bestehende Marke gefährden würdest (wenn z. B. dein Logo sehr etabliert ist),
- aus steuerlichen Gründen (zahl lieber in die Vorsorge ein),
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du keine Kapazität hast, das Rebranding konsequent umzusetzen (Website, Beschriftung, Print etc.).
- Vielleicht reicht auch ein Logo-Refresh – eine sanfte Modernisierung ohne kompletten Neuanstrich.
Fazit: Neues Logo? Ja – aber mit gutem Grund.
Ein Rebranding kann viel bewirken – aber auch viel kaputtmachen, wenn es unüberlegt geschieht. Überleg dir genau, wo dein Unternehmen steht, was du aussagen willst und wie dein Logo dabei hilft (oder eben nicht). Und klar, ich helfe gerne dabei, das ist Teil unseres Logodesign-Packages.